Silikon-Implantate
In der Medizin wird Silikon in einer Vielzahl von Produkten verarbeitet: z. B. Sonden, Katheter, Beschichtung von Punktionsnadeln und Herzschrittmachern, Handschuhe und Wundauflagen. In der Weichteilchirurgie werden Implantate zur Körperkonturkorrektur verwendet. Das erste Verfahren zur Herstellung von Silikonpolymeren war 1958.
In der Sprache der Chemiker ist Silikon ein Polydimethysiloxan, das als Silikonelastomer, Silikongel und als Silikonöl hergestellt wird. In Silikonen sind Sauerstoff und Silizium in der gleichen Weise miteinander verknüpft wie bei Steinen und Glas. Zusätzlich sind Methylgruppen an die Siliziumatome gebunden. Außer pyrogener Kieselsäure - allerfeinstem Quarz (amorphes Silicat) - als stabilitätserhöhendes Füllmaterial enthält Silikon keine weiteren Zusätze, insbesondere keine Weichmacher. Somit steht ein stabiles, chemisch sauber definiertes Implantationsmaterial zur Verfügung.