Haarausfall - Spannungshaarausfall
Wie entsteht Spannungshaarausfall?
Spannungshaarausfall entsteht durch Stress oder Konzentration. Die unter der Kopfhaut verlaufenden flachen Muskelbänder werden in diesen Fällen angespannt, die dadurch resultierende Anspannung lässt die Kopfhaut über das Schädeldach spannen.
Dies wirkt sich auf die Blut- und Sauerstoffzufuhr zu den Haarwurzeln und Haarmatrixzellen aus. Ein Sauerstoffmangel entsteht, durch den in den betroffenen Teilen des Schädels das androgene Hormon DHT angesammelt wird. So verkümmern die Haarwurzeln und das Haar fällt aus.
Gibt es typische Symptome für den Spannungshaarausfall?
Ja, die gibt es. Der Spannungshaarausfall macht sich an den Stellen bemerkbar, an denen die stärkste Verspannung vorherrscht bzw. die Durchblutung und Sauerstoffversorgung massiv gestört sind. Stark betroffene Stellen: Schädeldach, Scheitelbereiche, Geheimratsecken sowie die Tonsur.
Bei starker Anspannung der Stirn treten neben der nach vorne gespannten Kopfhaut auch Faltenwürfe auf. Durch andauernde Anspannung der Stirn können sich so Faltenrunen bilden.
Oftmals klagen Patienten über ein Missempfinden der Kopfhaut, die sogenannte Trichodynie - der Haarschmerz. Die unangenehmen Symptome sind Spannen, Jucken, Kribbeln oder Brennen der Kopfhaut. Konzentrationsschwierigkeiten sind die Folgen dieser Symptome, denn diese werden als stark störend wahrgenommen.
Zusätzlich können Nackenverspannungen auftreten oder auch nächtliches Zähnenknirschen. Haare wirken strohig und verändern ihre Struktur. Das Kämmen wird häufig erschwert und die Wachstumsperioden der Haare nehmen ab, die Haare werden zunehmend dünner.
Lassen Sie Ihre Kopfhaut von einem Facharzt untersuchen!
Der Arzt wird neben einer intensiven Untersuchung der Verspannung der Kopfhaut zusätzlich eine umfassende Individual- und Familienanamnese durchführen. Durch diese Vorgehensweise kann die Ursache der Verspannung der Schädelmuskulatur sehr gut eingegrenzt werden.
Wie kann Spannungshaarausfall behandelt werden?
Die Behandlung muss an der Schädelmuskulatur erfolgen, um eine wirksame Therapie zu erzielen. Eine nachhaltige Entspannung der Schädelmuskulatur gilt als Zielvorgabe der Behandlung.
Eine Therapiemöglichkeit ist die AC-Therapie gegen Haarausfall. Hierbei wird nach der vorab beschriebenen Untersuchung ein Muskelrelaxan lokal in die verspannte Kopfhautmuskulatur injiziert. Nach ein paar Tagen entspannt sich die zuvor angespannte Muskulatur und Durchblutung und Sauserstoffzufuhr normalisieren sich. Das Ergebnis der Methode: der Haarausfall kann gestoppt werden und bei schnellem Handeln kann sogar ausgefallenes Haar nachwachsen. Die Therapiedauer erstreckt sich über mehrere Monate.
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