Wie entwickelt sich eine Pilz-Erkrankung?

Wir begegnen täglich Trichophyten-Pilzen ohne es wirklich zu merken. Pilzfäden gibt es nämlich überall: in der Sauna, im Schwimmbad, in der Blumenerde oder beim Kontakt mit Tieren. Die wenigsten Menschen infizieren sich jedoch mit den Pilzen. Häufig dringen Pilze nur ein, wenn die Haut vorgeschädigt ist. Dies kann bspw. durch kleine Verletzungen der Haut (Sport o. Arbeitsschuhe) geschehen. Auch ständige Durchfeuchtung der Füße kann zu Fußpilz führen. Häufige Ursachen sind hier Synthetik-Kleidung oder Schweißfüße. Eine weitere Möglichkeit können innere Erkrankungen wie z.B. Diabetes mellitus oder Durchblutungsstörungen sein. Fettleibigkeit oder Vitaminmangel können ebenfalls zu Pilzerkrankungen führen. Logischerweise besteht auch ein erhöhtes Risiko bei engem Kontakt zu infizierten Tieren oder an Pilzen erkrankten Menschen.

Risikopartien für einen Pilzbefall sind Körperregionen, die häufig feucht sind oder wo oft Haut auf Haut liegt. Zehen, Leisten, die Brüste bei der Frau und die Intimregion zählen zu den am häufigsten von Pilzen befallenen Regionen des Körpers.

Menschen, die sehr anfällig für eine solche Art der Erkrankung sind, können sich auch sehr rasch nach Geneseung wiederholt anstecken.

Wie kann man den Pilzbefall nachweisen?

Ärzte können häufig schon durch das reine Betrachten der Haut relativ sicher den Pilzbefall erkennen. Daraufhin folgt die Behandlung. Die eindeutige Diagnose wird nach einer Haut- oder Nageluntersuchung ("Direktpräparat") unter dem Mikroskop und nach dem Anzüchten der Pilze aus dem Nagel- und Hautmaterial ("Pilzkultur") gestellt. Pilze können nur herangezüchtet werden, wenn zuvor einige Wochen bis Monate keinerlei äußerliche Behandlung vorgenommen wurde.