Subcision
Synonyme: Subzision, Unterminierung, Unterschneidung
Die Subcision ist eine Methode zur Lockerung des Bindegewebes, mit der sich die Folgen von Hautschädigungen behandeln lassen, u.a. bei:
- Narben, wie z.B. nach einer Operation im Brust- oder Bauch-Bereich oder Geburtsspuren wie ein Kaiserschnitt
- Falten, wie z.B. die im Gesicht auftretenden Glabellafalten (die sogenannte Zornesfalten) oder Nasolabialfalten (tiefe Furchen zwischen Nase, Mund und Wangen)
- Cellulite
Einige ausgewählte Fachärzte setzen diese effektive und langwirkende Methode bereits seit Jahren ein.
Durchführung der Subcision
Das Ziel der Subcision ist die Haut nach oben schnellen zu lassen. Zu diesem Zweck werden die verkürzten Bindegewebsstränge, die für das Einziehen der Haut sorgen unter der Haut durchtrennt. Dazu wird ein spezielles Skalpell wie beispielsweise ein Wire-Skalpell verwendet. Es ist jedoch auch möglich, die Behandlung mittels einer Kanüle oder eines feinen Drahts durchzuführen.
Um die Behandlung durchzuführen wird ein nicht weiter als ein Millimeter weiter Einschnitt gesetzt, in dem das Zertrennen des Bindegewebes mittels fächerförmiger Bewegungen geschieht.
Eine lokale Betäubung der zu behandelnden Regionen ist für die Durchführung ausreichend.
Durch das Durchtrennen kann die Haut sich anheben, da sie nicht mehr nach unten gezogen wird. Diese Anhebung ist dauerhaft. Zusätzlich wird durch die Bewegung während der Behandlung die Neubildung von Kollagen angeregt, wodurch die Beschaffenheit der Haut noch weiter verbessert wird.
Sollte die Anhebung der Haut noch nicht zufriedenstellend sein, kann die Narbe unter Umständen noch nach der Subcision unterfüttert werden.
Nach der Subcision
Im Anschluss an die Subcision können an den behandelten Gewebe Hämatome (blaue Flecken) oder auch Ödeme (Schwellungen) enstehen. Diese bilden sich jedoch in der Regel nach ca. zwei Wochen zurück. Zwischen vier und sechs Wochen nach der Behandlung ist das Gewebe komplett abgeheilt und das Ergebnis feststellbar: eine sichtbar schönere Haut.